Dunkle Asche

Dunkle Asche

Dunkle Asche, Jona Thomsen

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Dunkle Asche, Jona Thomsen
HarperCollins  ISBN 978-3-365-00845-4
336 Seiten, Taschenbuch, € 14,00

INHALT
Sommer 1992 an der Ostsee: Eine Partynacht im Badeort Kalifornien endet mit einem brutalen Mord. Eine junge Frau wird in einem Ferienhaus mit zwölf Messerstichen getötet, die Leiche anschließend in Brand gesteckt. Ein Mörder kann nicht ermittelt werden.

Dreißig Jahre später wird Gudrun Möller mit ihrer neuen Kollegin Judith Engster von der Cold Case Unit der Landeskriminalpolizei in ein Kieler Hospiz gerufen. Ein Zeuge aus Kalifornien möchte eine Aussage machen, um vor seinem bevorstehenden Tod Frieden zu finden. Der ehemalige Besitzer eines Strand-Imbisses beschuldigt seine eigene Tochter – die bis dahin niemals im Visier der Ermittler war. Die Kommissarinnen holen den Fall aus dem Archiv, die Cold Case Unit nimmt ihre gewohnte Arbeit auf, und mit neuen Forschungsmethoden ergibt sich schnell eine neue Spur. Doch der Täter von damals beobachtet die Ermittlungen genau – und er weiß, dass sich das Netz immer enger zieht …

REZENSION
Damit, dass das Geständnis eines alten Mannes kurz vor seinem Tod, zu einer aufregenden Jagd nach einem Mörder wird, der vor dreißig Jahren eine junge Frau getötet hat, hätten die beiden Cold-Case-Ermittlerinnen Gudrun Möller und Judith Engster nie gerechnet. Doch es dauert nicht lange bis ihnen klar ist, dass sie es mit einem besonders sensiblen Cold Case zu tun haben, bei dem die offensichtlichen Indizien möglicherweise dazu geführt haben, dass man sich damals vorschnell auf einen Täter eingeschossen hat. Als sich dank moderner Techniken ein ganz neues Bild des möglichen Tathergangs ergibt, fällt es ihnen zunehmend schwerer sich dem alten Verdacht anzuschließen. Aber erst als sie auf die Stimme ihres Bauchgefühl vertrauen, gelingt es ihnen auf die richtige Spur zu kommen – nicht ahnend, dass sie damit haarscharf neben der Wahrheit liegen.

FAZIT
Ein packender Pageturner, der bis zu seiner tragischen Auflösung für spannende Unterhaltung sorgt.

Das Fräulein muss sterben

Das Fräulein muss sterben

Das Fräulein muss sterben – Grän & Waldenfels
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Das Fräulein muss sterben, Grän & Waldenfels
Droemer  ISBN 978-3-426-44688-1

352 Seiten, Klappenbroschur, € 17,99

INHALT
Bonn, 1972: In ihrem Penthouse feiert die niederländische Journalistin Nelie Hendriks, dass Willy Brandt das Misstrauensvotum überstanden hat. Zu ihrer illustren Gästeschar gehören neben einigen Damen der Nacht vor allem Spione und Politiker. Hat einer von ihnen die Finger im Spiel, als Nelie in den Tod stürzt?

Kommissarin Clara Frings darf untergeordnet ermitteln, stößt in der Männerwelt der kleinen Hauptstadt am Rhein jedoch schnell an ihre Grenzen. Clara macht Fehler und muss dafür bezahlen. Die Emanzipation der Frauen hat gerade erst begonnen, und das gesellschaftliche Leben wird bestimmt vom Paragraph 218, Studentenprotesten, RAF-Bomben und Radikalenerlass. Erst am Tag von Willy Brandts Rücktritt wird Clara endlich Antworten finden …

REZENSION
Clara Frings, eine junge engagierte Kommissarin, die bei einem Routineauftrag zufälligerweise auf Ungereimtheiten, in einem als Selbstmord eingestuften Todesfall stößt, sieht damit ihre Chance gekommen sich endlich zu beweisen. Eine, für das Jahr 1972, mutige Kampfansage an die allmächtige Männerdomäne, die noch weit davon entfernt ist Frauen als gleichberechtigt anzuerkennen. Trotz etlichen Rückschlägen, gelingt es Clara sich selbst treu zu bleiben und ihr Ding durchzuziehen. In der Hoffnung, dass es ihr, entgegen den Anweisungen von oben, doch noch gelingt den Fall aufzuklären, beschließt sie ihrem Bauchgefühl zu folgen und einen Alleingang zu starten.

FAZIT
Ein beeindruckender Roman, in dem die angespannte gesellschaftliche und politische Stimmung der 70er Jahre, zu einer spannenden und informativen Story verschmelzen.

Zürcher Verrat

Zürcher Verrat

Zürcher Verrat, Gabriela Kasperski

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Zürcher Verrat, Gabriela Kasperski
emons:  ISBN 978-3-7408-1843-2
320 Seiten, Taschenbuch, € 16,00

INHALT
Auf dem Sechseläutenplatz werden zu Mittsommer live Arien von der Opernhausbühne übertragen. Doch das musikalische Schauspiel kommt zu einem jähen Ende, als ein Mann tot im Orchestergraben aufgefunden wird. Werner Meier, der im Publikum sitzt, übernimmt die Ermittlungen. Zeugen wollen die Chorleiterin Lou Müller als Täterin erkannt haben. Lou flüchtet, und eine Verfolgungsjagd beginnt, bei der Meier und seine Partnerin Zita Schnyder eine düstere Geschichte aufdecken, deren Ursprung im Zürich des Zweiten Weltkriegs liegt…

REZENSION
Obwohl Lou Müller schon immer damit gerechnet hat, dass ihr gewalttätiger Exmann irgendwann wieder zu einer Bedrohung für sie werden könnte, ist sie vollkommen überrascht als er plötzlich vor ihr steht. Als er wenige Minuten darauf tot ist, wird eine unaufhaltbare Kettenreaktion ausgelöst, die Lou dazu zwingt sich auf eine Spurensuche in die Vergangenheit ihrer Familie zu begeben. Dass sie damit einen Prozess anstößt, der die unrühmliche Rolle der Schweiz während des zweiten Weltkriegs in den Fokus rückt ist ihr Glück, denn es zwingt die ermittelnden Beamten den Fall unter einem ganz neuem Licht zu betrachten.

FAZIT
Eine bewegende Story, die dazu anregt sich aus einem neuen Blickwinkel mit dem Thema Holocaust auseinanderzusetzen.