Tod bei den Salzburger Festspielen

Tod bei den Salzburger Festspielen

BUCHINFO
Tod bei den Salzburger Festspielen, Sophie Reyer
emons  ISBN 978-3-7408-2585-0
236 Seiten, Taschenbuch, € 15,00

INHALT
Salzburg, 1937. Der Darsteller, der im Theaterstück »Jedermann« den Tod verkörpern sollte, ist ermordet worden – und vom Täter fehlt jede Spur. Noch dazu zeigt sich Regisseur Max Reinhardt nicht sehr kooperativ; selbst als die Zweitbesetzung ebenfalls erstochen wird, will er die Premiere nicht absagen. Im Gegenteil: Er ruft sogar seine Ex-Frau Else Heims aus Berlin nach Salzburg, um die Rolle zu übernehmen. Kommissar Breitensee versucht, aus der Not eine Tugend zu machen und Else als Köder zu benutzen – doch die hat ihren eigenen Kopf.

REZENSION
Regisseur Max Reinhardt, der nur für seine Vision lebt, dem europäischen Theater eine eigene neue Sprache zu schaffen, lässt sich auch nach den Morden an zwei seiner Jedermann-Darsteller nicht davon abhalten, die Salzburger Festspiele wie geplant durchzuziehen. Im Gegenteil, obwohl zu befürchten ist, dass auch der nächste Jedermann-Schauspieler zum Opfer des dreisten Mörders wird, vergibt er die Rolle an seine Exfrau. Ungeachtet der seelischen Konflikt in die diese dadurch gestürzt wird, geht es ihm einzig und allein um seine eigene Selbstverwirklichung. Doch damit hat er die Rechnung ohne den mit den Ermittlungen beauftragten Kriminalinspektor Oscar Breitensee gemacht, der dazu bereit ist, zum Wohl von Else sogar sein eigenes Leben zu riskieren.

FAZIT
Eine gelungene Spurensuche, die das Leben, der stets im Schatten ihres Ehemanns stehenden Else Heims, zur Hommage an ihre künstlerische Leistung werden lasst.

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