Amore in italiano

Amore in italiano

Amore in Italiano, Tabea Koenig

BUCHINFO
Amore in italiano, Tabea Koenig
atb  ISBN 978-3-7466-4132-4
350 Seiten, Taschenbuch, € 12,00

INHALT
Lucias Welt steht Kopf. Statt im Familienurlaub am Strand zu entspannen, muss sie – frisch getrennt – ihrem Vater und ihrem pflegebedürftigen Bruder hinterherreisen, die allein nach Italien aufgebrochen sind, um die Asche ihrer geliebten Frau und Mutter in die Heimat zu bringen. Unterwegs erfährt Lucia, wie stark die Bande der Familie trotz aller Schwierigkeiten sein können. Und mit einem Mal scheint so vieles möglich …

 Ein abenteuerlicher Roadtrip durch Italien und eine warmherzige Familiengeschichte.

REZENSION
Nach dem Tod von Christina, läuft es für ihren Ehemann Alberto und seine kleine Familie alles andere als rund. Trotzdem sind sich alle darüber einig, dass der letzte Wunsch der Mutter und Ehefrau oberste Priorität hat. Doch da gibt es ein kleines Problem. Keiner von ihnen verfügt über genügend Rücklagen, um eine Reise nach Italien zu finanzieren. Kurzentschlossen starten Vater Alberto und sein Sohn Gianni einen Alleingang, der auch die restlichen Familienmitglieder dazu bewegt sich umgehend auf den Weg zu machen. Und so beginnt eine außergewöhnliche Spurensuche, die in einer überaus bewegenden Familienzusammenführung endet.

FAZIT
Ein emotionaler Roadtrip, der weitaus mehr ist, als eine zu Herzen gehende Familiengeschichte.

Letzter Blick zum Wendelstein

Letzter Blick zum Wendelstein

Letzter Blick zum Wendelstein, Florian Degenhardt

BUCHINFO
Letzter Blick zum Wendelstein, Florian Degenhart
emons  ISBN 978-3-7408-2446-4
272 Seiten, Taschenbuch, € 15,00

INHALT
Hoch oben in den Bayerischen Alpen stirbt die Buchhändlerin Hannah Kirchner einen einsamen Tod – gefesselt an ein Gipfelkreuz. Erste Hinweise sprechen für eine Beziehungstat, doch für Hauptkommissar Markus Schatzschneider und Polizeimeisterin Luisa Waidhofer mehren sich die Unstimmigkeiten im Leben der jungen Frau. Woher hatte sie das Geld für eine teure Designerhandtasche? Und warum weiß ihr langjähriger Freund so gut wie nichts über sie? Während sich in den Bergen bereits ein weiteres tödliches Drama anbahnt, stößt Schatzschneider auf eine erschütternde Wahrheit …

REZENSION
Nach dem ebenso grausamen wie bizarren Mord an einer jungen Frau, tappt die von dem neugebackenen Kriminalhauptkommissar Markus Schatzschneider geleitete Sonderkommission ratlos im Dunkeln. Von einem fehlenden Mordmotiv abgesehen, sind auch die wenigen Indizien nicht dazu geeignet um hilfreiche Hinweise auf den Täter oder die Täterin zu liefern. Viel zu spät fügt sich aber doch noch alles zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen. Und dann kommt es plötzlich auf jede Minute an. In dramatischen Szenen, die nur haarscharf am Abgrund vorbeischrammen und das Schlimmste befürchten lassen, müssen die Kommissare bis an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen.

FAZIT
Eine abenteuerliche Story, die sich, bis auf einige zähe Passagen, als unterhaltsamer Ausflug in die bayerische Bergwelt erweist.

Mörderische Schatzsuche

Mörderische Schatzsuche

Mörderische Schatzsuche, Marina Köglin

BUCHINFO
Mörderische Schatzsuche, Marina Köglin
Gmeiner  ISBN 978-3-8392-0809-0
272 Seiten, Taschenbuch, € 14,00

INHALT
Im idyllischen Auetal bei Bremen wird ein Geocacher ermordet. Als sie sich undercover unter die modernen Schatzjäger der Gegend mischt, findet die Kriminalkommissarin Paula Winter heraus, dass in der Szene Rivalität und Hass herrschen. Beim Kampf um die begehrten Lost Places zerstört der geheimnisvolle Thanatos, den angeblich niemand kennt, nicht nur die Verstecke anderer Geocacher, sondern geht offenbar sogar über Leichen. Ein weiterer Mord geschieht und auch Paula gerät ins Visier des Täters.

REZENSION
Obwohl Geocachen seit Jahren ein beliebtes Hobby ist, werden die Bremer Kripobeamten, von dem Mord an einem Geocacher durch ihre Unkenntnis kalt erwischt. Da die Herren der Schöpfung es vorziehen sich keine Blöße zu geben, bleibt es an der Kriminalkommissarin Paula Winter hängen sich in der Szene umzutun. Obwohl es sich bei den Geocachern um ein recht eigenwilliges Völkchen zu handeln scheint, findet Paula recht schnell Gefallen an dem neuen Hobby. Doch dann wird ein zweiter Geocacher ermordet. Als Paula daraufhin zwischen die Fronten der rivalisierenden Schatzsucher gerät, kippt die Stimmung und die ganze Geschichte droht ihr buchstäblich um die Ohren zu fliegen.

FAZIT
Ein alberne und unglaubwürdige Story, die keiner Fortsetzung bedarf.

Marconi und der verschwundene Wattschützer

Marconi und der verschwundene Wattschützer

Marconi und der verschwundene Wattschützer, Daniele Palu

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Marconi und der verschwundene Wattschützer, Daniele Palu
rororo  ISBN 978-3-499-01224-2
368 Seiten, Taschenbuch, € 13,00

INHALT
In einer Julinacht verschwindet der Naturschützer Piet Lorenzen. Schnell drängt sich der Verdacht auf, dass die Tat in Verbindung zur umstrittenen Ölbohrinsel «Mittelplate A» steht, die vielen Anwohnern von St. Peter-Ording ein Dorn im Auge ist. Doch dies ist nicht die einzige Spur, der Marconi und sein Team – wieder einmal auf eigene Faust – nachgehen.  Was hat es mit der Klage wegen Rufmords und Beleidigung auf sich, die gegen Lorenzen läuft? Und worum ging es bei dem Streit mit seiner schwangeren Freundin am Vorabend des Verschwindens? Auch privat ist Marconi wieder voll im Einsatz. Seine Nichte Klara ist verknallt – und das ausgerechnet in Marconis Erzfeind Fabian Holthausen von der Umweltschutzorganisation GreenPlanet. Chaos an allen Fronten. Währenddessen versucht Marconi weiterhin, den Kindern ein guter Ersatzvater zu sein, kocht mit ihnen «Labskausagne» und muss sich gegen das Jugendamt behaupten. Als dann eine Leiche gefunden wird – mit Öl übergossen und Möwenfedern übersät –, verdichten sich die Indizien im Fall Lorenzen zu einer ungeahnten Tragödie.

REZENSION
Marconi hat das Gefühl mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Eine merkwürdige Entführung, zwei schwer zu bändigende Teenager und eine permanent zur falschen Zeit auftauchende Sozialarbeiterin, sind mehr als er momentan verkraften kann. Doch es kommt noch dicker. Als ihm von den zuständigen Kriminalkommissaren, der Fall quasi von jetzt auf gleich entzogen wird, stehen die Zeichen für ihn auf Sturm. Aber dank der tatkräftigen Unterstützung durch seine Teamkollegen Jens und Eva, gelingt es ihm den Fall nach bewährter Hercule-Poirot-Methode aufzuklären – und damit sein Revier unwiderruflich abzustecken.

FAZIT
Ein von kritischen Ansätzen durchzogener Cosykrimi, der teilweise bewusst übertreibt um seinem Anliegen Nachdruck zu verleihen.

Teufels Tanz

Teufels Tanz

Teufelstanz, Ursula Poznanski

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Teufelstanz, Ursula Poznanski
Knaur  ISBN 978-3-426-44916-5
368 Seiten, Klappenbroschur, € 18,00 

INHALT
Keine 100 Meter von einem der letzten Straßenstriche Wiens wird ein 80-Jähriger ermordet. Der Täter, ein Zuhälter, ist schnell gefunden – aber damit hört das Sterben nicht auf! Bald ermittelt Fina Plank in mehreren Mordfällen an 80-jährigen Männern. Obwohl die Opfer sich offenbar nicht kannten, ist Fina überzeugt, dass sie mehr als nur ihr Alter verbindet. Auch scheint der gesprächigste Zeuge an der entscheidenden Stelle zu schweigen – weil er um sein Leben fürchtet?

Während sich das mörderische Räderwerk immer schneller dreht, wird bei Fina eine böse Ahnung zur Gewissheit: Bislang hat der geheimnisvolle »Kuckuck« seine Taten in den Mordserien anderer versteckt – aber jetzt will er nicht länger auf passende Gelegenheiten warten, um sein Werk zu vollenden …

REZENSION
Fina Plank ist eine junge Kommissarin, die sich nur schlecht in ein gängiges Schema pressen lässt. Als Kommissarin hat sie wesentlich mehr drauf als es auf den ersten Blick aussieht. Trotzdem kann sie sich nicht so richtig durchsetzen. Dieses mangelnde Selbstvertrauen spiegelt sich auch in ihrem Privatleben, in dem es alles andere als rund läuft. Dass es ihr trotz dieser Widrigkeiten gelingt, als einzige im Team, die wenigen Hinweise im Fall des Gentlemen-Mörders richtig zu deuten, hilft ihr dabei wenig – und dann muss sie sich entscheiden …

FAZIT
Ein spannender und fesselnder Kriminalroman, der nachdenklich macht und dazu anregt, über allgemein gängige Moralvorstellungen nachzudenken.