„Tod im Tiergarten“ – Jan Beinßen

„Tod im Tiergarten“ – Jan Beinßen

Tod im Tiergarten, Jens Beißen

TOD IM TIERGARTEN – Jan Beinßen
Verlag: ars vivendi
Erscheinungsdatum: 11. Juli 2016
216 Seiten, Taschenbuch
Preis: € 14,00
eBook: € 9,99
ISBN: 978-3-86913-728-5

Inhalt
Im Nürnberger Tiergarten geht die Angst um: In letzter Zeit sind dort immer wieder Tiere spurlos verschwunden. Paul Flemming, der gerade beruflich vor Ort ist und an einer Werbekampagne für den Zoo arbeitet, wittert sofort einen neuen Fall. Zuerst wird er von allen belächelt, doch dann liegt eines Morgens die grausam zugerichtete Leiche eines Tierpflegers im Löwengehege. Ein Unfall? Selbstmord? Paul will diesen Theorien keinen rechten Glauben schenken, sondern vermutet einen Zusammenhang mit den verschwundenen Tieren. Beim Durchforsten seiner Fotos fallen ihm immer wieder mysteriöse Männer im Anzug auf, die sich höchst verdächtig in der Nähe der Gehege aufhalten. Eine Safari der etwas anderen Art beginnt …

Rezension
Paul Flemming, mehr oder weniger ambitionierter Fotograf, mit dem unwiderstehlichen Hang Detektiv zu spielen, gerät bei seinem neuen Job mitten hinein einen tierisch verwickelten Fall. Spurlos verschwundene Tiere und wenig später ein Toter im Löwengehege des Nürnberger Tiergartens sind für ihn wesentlich interessanter, als Fotos für die geplante Werbekampagne zu schießen. In seinem Übereifer entwickelt er eine Theorie nach der anderen. Doch seine Vermutungen, die sich alle schnell als haltlos erweisen, sorgen eher für Unmut und Verwirrung, geschweige denn dass sie zur Lösung des Falles beitragen.

Trotzdem gibt er nicht auf, denn an den mittlerweile amtlich bestätigten Selbstmord des Tierpflegers kann und will er, auch nach Abschluss der offiziellen Ermittlungen, nicht recht glauben. So forscht er unermüdlich weiter. Auch wenn er sich damit eher Feinde als Freunde schafft, jetzt aufzugeben entspräche nicht seinem Naturell. Selbst als er dann womöglich auf der richtigen Fährte zu sein scheint und ihm die wahren Zusammenhänge endlich klar werden, schafft er es nicht sich rechtzeitig einzubremsen, um sich nicht in ernsthafte Gefahr zu bringen.

Fazit
Eine kurzweilige Lektüre mit viel Lokalkolorit, die Lust auf einen Ausflug nach Nürnberg weckt und nach der erfolgreichen Aufklärung des Falles auch völlig ungefährlich sein sollte.

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