„Scherbenkind“ – Britt Reißmann

„Scherbenkind“ – Britt Reißmann

Scheibenkind, Britt Reißmann

SCHERBENKIND – Britt Reißmann
Verlag: Diana
Erscheinungsdatum: 08. August 2016
448 Seiten, Taschenbuch
Preis: € 9,99
eBook: € 8,99
ISBN: 978-3-453-35874-4

Inhalt
Stuttgart: Der anonyme Anruf eines Kindes geht beim Polizeipräsidium ein. So kommt Hauptkommissarin Verena Sander auf die Spur einer jungen Frau, durch die sie den Toten aus einem ungelösten Mordfall identifizieren kann. Doch das Verhalten dieser Frau kommt Verena merkwürdig vor. Und das Kind, von dem der Anruf kam, scheint wie vom Erdboden verschluckt. Dann gibt es eine neue Leiche, die Fälle scheinen zusammenzuhängen. Verena muss unbedingt das Kind finden. Und kommt einer an die Grenzen menschlicher Vorstellungskraft stoßenden Tragödie auf die Spur.

Rezension
Ein bisher ungelöster Mordfall, der nach dem anonymen Anruf eines Kindes wieder aktuell wird, entwickelt sich im Laufe der Ermittlungen zusehends mysteriöser. Die Rückverfolgung des Anrufs führt die Beamten zu einer Familie in der es kein kleines Mädchen zu geben scheint. Über das eigenartige Verhalten der Mutter verwundert, sehen sie sich die Familie dennoch etwas näher an. Und tatsächlich ergeben sich erste Hinweise auf einen möglichen Tatzusammenhang.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen zeigt sich, dass sie es mit einem psychologisch hochkomplizierten Fall zu tun haben. Dies erschwert die Sache ungemein, da der Fall außerhalb ihrer bisher gemachten Erfahrungen liegt. Auf der Suche nach neuen Beweisen und Indizien, stoßen die Beamten auf so manche Ungereimtheit, die sich dem logischen Verstand widersetzt.

Kurz bevor der Fall für Verena Sander gefühlsmäßig fast nicht mehr zu bewältigen ist, gelingt es ihr Zugang zu der einzigen entscheidenen Zeugin zu finden. Mit der Unterstützung durch eine Psychologin, lassen sich die einzelnen Fäden endlich miteinander verknüpfen um ein stimmiges Gesamtbild zu ergeben. Dadurch wird es ihr möglich nicht nur den alten Fall zu lösen, sondern auch einer üblen Machenschaft das Handwerk zu legen.

Fazit
Ein raffiniert aufgebauter Krimi, der sich im Grenzbereich menschlicher Vorstellungskraft abspielt. Die intensive Auseinandersetzung mit den dahinterstehenden psychologischen Aspekten erlaubt tiefe Einblicke in die menschliche Seele und lassen das Unmögliche glaubhaft werden.

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