„Letzte Klappe am Comer See“ – Clara Bernardi

„Letzte Klappe am Comer See“ – Clara Bernardi

Letzte Klappe am Comer See, Clara Bernardi

LETZTE KLAPPE AM COMER SEE – Clara Bernardi
Verlag: Dumont
Erscheinungsdatum: 29. April 2020
288 Seiten, Klappenbroschur
Preis: € 15,00
eBook: € 9,99
ISBN: 978-3-8321-6523-9

Inhalt
In Bellagio am Comer See ist das Wasser besonders blau. Prachtvolle Villen, herrliche Gärten, Alpenblick – eine Kulisse, wie sich Regisseurin Aurora Damiani keine bessere wünschen könnte. Mit ihrem Film über Franz Liszt und seine Geliebte will sie es zurück auf die roten Teppiche dieser Welt schaffen. Schon viel zu lange wartet sie auf ihr großes Comeback. Doch als ihr Hauptdarsteller Umberto Farini kurz nach Beginn der Dreharbeiten tot aufgefunden wird, sieht sie sich auf einmal mit ganz anderen Problemen konfrontiert.

Commissario Giulia Cesare, deren kriminalistisches Gespür mindestens genauso groß ist wie ihre Leidenschaft für gutes Essen, steht vor einem verzwickten Fall. Glücklicherweise hat ihr Freund Brutus, ein zartbesaiteter Briefträger mit Hundephobie, eine Statistenrolle am Set ergattert. Gemeinsam nehmen sie das gesamte Filmteam genau unter die Lupe. Schnell zeigt sich: Fast jeder hier hatte eine Rechnung mit Farini offen, der sich nicht nur vor der Kamera dem Drama hingab. An potenziellen Mördern und möglichen Motiven mangelt es nicht. Es gilt also, kühlen Kopf zu bewahren. Und sich nicht allzu sehr vom schönen Schein der Filmwelt blenden zu lassen …

Rezension
Touristen und allerlei Prominenz, am Lago di Como ist man an einiges gewöhnt und so nimmt man zunächst auch wenig Anteil an den beginnenden Dreharbeiten zu dem Film über Franz Liszt, der seinerzeit ebenfalls zu den berühmten Gästen des Sees gezählt hat. Dies ändert sich allerdings abrupt, als gleich zu Beginn der Dreharbeiten der Hauptdarsteller tot in seinem Kleiderschrank hängt. Obwohl Kommissarin Giulia Cesare, die sich zufällig am Set befindet, umgehend mit den Ermittlungen beginnen kann, finden sich entschieden zu wenige Hinweise auf Täter und Motiv. So bleibt Giulia zunächst nichts anderes übrig, als sich aufgrund der Zeugenaussagen ein Bild zu machen. Dies wird allerdings dadurch erschwert, dass die meisten der Befragten meinen dabei ihr enormes schauspielerisches Talent unter Beweis stellen zu müssen. Doch Giulia, die sich mit den Irrungen und Wirrungen der menschlichen Seele bestens auskennt, lässt sich nicht so leicht aufs Glatteis führen. Und so gelingt es ihr, dank ihrer im Hintergrund operierenden Assistenten, einen Fall aufzuklären, der fast einen eigenen Film wert wäre.

Fazit
Ein vor höchst malerischer Kulisse unterhaltsam in Szene gesetzter Mordfall, der mit etlichen kulinarischen und verbalen Highlights für beste Unterhaltung sorgt.

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