„Tote Hand“ – Andreas Föhr

„Tote Hand“ – Andreas Föhr

Tote Hand, Andreas Föhr

TOTE HAND – Andreas Föhr
Verlag: Knaur
Erscheinungsdatum: 20. August 2019
384 Seiten, Klappenbroschur
Preis: € 14,99
eBook: € 12,99
ISBN: 978-3-426-65447-7

Inhalt
Kommissar Clemens Wallner von der Kripo Miesbach und Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner, liebevoll „Leichen-Leo“ genannt, bekommen alle Hände voll zu tun, als ausgerechnet der Schafkopf-Held Johann Lintinger durch eine Schrottschere seiner rechten Hand beraubt wird. Ein würdiges Begräbnis muss her für diese legendäre Rechte, beschließt Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner, und so wird gleich neben einer alten Kapelle, die hinter dem Garten der Mangfall-Mühle steht, ein Grab ausgehoben. Dabei macht „Leichen-Leo“ seinem Spitznamen mal wieder alle Ehre, denn der Ruheplatz ist bereits belegt: von einer männlichen Leiche.

Rezension
Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner, immer für eine Überraschung gut, ist erneut ins Visier, und damit ganz oben auf die Abschussliste, seines Vorgesetzen geraten. Dabei fing alles so harmlos an. Doch woher sollte er wissen, dass die von ihm geplante Beerdigung der Hand vom Lintinger bereits zu Ende ist bevor sie richtig begonnen hat. Dumm gelaufen, aber nicht mehr zu ändern. Stattdessen muss er sich dringend etwas einfallen lassen um der drohenden Suspendierung, die dem ungewollten Leichenfund zu folgen droht, zu entgehen. Während Kreuthner, unorthodox wie gehabt, versucht Licht ins Dunkel zu bringen, ist Kommissar Clemens Wallner dabei, in alttraditioneller Manier, der Frage nach Täter und Motiv zu Leibe zu rücken. Obwohl ihm Kreuthner, eine Steilvorlage nach der anderen liefert bleibt ihm der Durchbruch verwehrt und erst als er sich dazu durchringt seinerseits den Pfad der Dienstvorschriften zu verlassen, kommt Bewegung in den Fall. Danach geht es Schlag auf Schlag. Wallner, von den Ereignissen förmlich überrannt, gibt zwar sein Bestes, aber irgendwann ist er mit seinem Latein doch am Ende und so ist es wiederum Kreuthner, der den finalen Schlusspunkt setzt.

Fazit
Ein unterhaltsamer Kriminalroman, in dem Humor und Ernst zu einer verrückten Story verschmelzen, die bewusst überzeichnet um die der Geschichte zugrunde liegende Tragik erträglich zu machen.

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