„Die Ewigkeit in einem Glas“ – Jess Kidd

„Die Ewigkeit in einem Glas“ – Jess Kidd

Die Ewigkeit in einem Glas, Jess Kidd

DIE EWIGKEIT IN EINEM GLAS – Jess Kidd
Verlag: Dumont
Erscheinungsdatum: 8. November 2019
370 Seiten, gebundenes Buch mit Schutzumschlag
Preis: € 22,00
eBook: € 9,99
ISBN: 978-3-8321-8105-5

Inhalt
London 1863. Bridie Devine, Privatdetektivin und Expertin für kleinere chirurgische Eingriffe, erhält den Auftrag, die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund zurückzubringen. Alles an dem Fall ist beängstigend seltsam: der nervöse Vater, die feindselige Dienerschaft, der windige Hausarzt. Allen voran aber die verschwundene Christabel, die kaum je einer gesehen hat. Doch zunächst ist die energische Bridie ganz in ihrem Element, denn sie liebt vertrackte Fälle. Zudem fühlt sie sich beschützt von ihrem neuen Begleiter, Ruby – der ist zwar tot, aber wen stört das schon. Als sich Bridie jedoch Zugang zu Christabels Räumen verschafft, begreift sie, was das Besondere an dem Mädchen ist und dass dieses in großer Gefahr schwebt. Und noch etwas ahnt sie: Ihr größter Widersacher aus der Vergangenheit, ein herzloser und grausamer Sammler menschlicher Kuriositäten, von dem Bridie gehofft hatte, dass er tot sei, ist wieder aufgetaucht, und er wird zu ihrem gefährlichsten Gegner bei der Suche nach Christabel.

Rezension
Bridie, die alles andere als eine leichte Kindheit gehabt hat, hat, bedingt durch ihre ungewöhnliche Lebensgeschichte, schon viel erlebt. Dementsprechend unbeeindruckt, übernimmt sie als Privatermittlerin ohne zu Zögern den Auftrag, nach einem verschwundenen Kleinkind zu suchen. Schon bald zeigt sich, dass an dem Fall nichts den üblichen Normen entspricht und das Eis auf dem Bridie sich bewegt äußerst dünn ist. Davon vollkommen unbeeindruckt, beginnt Bridie mit der äußerst mühevollen Spurensuche, die ihr zwar vieles offenbart, dafür aber etliche weitere Fragen aufwirft. Obwohl sie sich recht bald sicher ist, die Zusammenhänge richtig gedeutet zu haben, muss sie bis zur Enttarnung des wahren Täters nicht nur etliches einstecken, sondern auch das eigene Leben aufs Spiel setzen.

Fazit
Ein facettenreich gezeichnetes Gesellschaftsbild des viktorianischen Londons, das sich in seinem weit gespannten Bogen, zwischen arm und reich, Mystik und Aberglauben, mit teilweise quälender Langatmigkeit zunehmend verliert.

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